Proclaim™ XR SCS-System

Aufladfreie Rückenmarkstimulation mit proprietärer BurstDR™ Stimulation

gradient background with product
gradient background with product
gradient background with product

Treffen Sie eine mutige Entscheidung: Sorgen Sie für eine überragende* Schmerzlinderung

Das branchenführende aufladfreie Proclaim™ XR SCS-System nutzt Abbotts einzigartige BurstDR™ Stimulation. Diese Art der Stimulation, die in Studien über 10 Jahre bei mehr als 1.000 Patient:innen weltweit evaluiert wurde, liefert konsistente, überlegene* und wiederholbare Ergebnisse.1-22 Zu ihren Merkmalen gehören:

  • Bis zu 10 Jahre Batterielebensdauer bei niedrigen Dosiseinstellungen**
  • Aufladfreies Gerät, um das Leben der Patient:innen zu erleichtern
  • Bedingt MR-sicher bei Ganzkörper-Scans
  • Aufrüstbare Plattform
  • Verwendung von bekannten Apple-Geräten zur Nachsorge
  • Überlegene* BurstDR™ Stimulation
  • Testphase möglich, damit Patient:innen die Wirksamkeit der Therapie testen können, bevor sie sich für eine Implantation entscheiden

Für Fortschritt optimiert: Preisgekrönte NeuroSphere™ Digital Care

NeuroSphere™ Digital Care wird mit dem Proclaim™ XR SCS-System verwendet und ist die erste Fernprogrammierung ihrer Art.23 Die NeuroSphere™ Virtual Clinic App wurde vom Time Magazine zu den 100 besten Erfindungen des Jahres 2021 gekürt24. Dies ist mit einer der Gründe, warum das Magazin Fast Company Abbott kürzlich in seine Liste der innovativsten Unternehmen aufgenommen hat. Verwenden Sie den In-App-Video-Chat von Virtual Clinic für Nachkontrollen und Programmierungsänderungen.

Aufladfreie Therapie und andere Besonderheiten des Proclaim™ XR SCS-Systems

Hier sind einige Unterschiede zwischen den verschiedenen SCS-Therapien.

MerkmalProclaim™ XR SCS-System25Intellis SCS-System26Spectra WaveWriter SCS-System27Senza Omnia SCS-System28
BurstDR™ stimulationsfähigJaNeinNeinNein
AufladfreiJaNeinNeinNein
Bis zu 10 Jahre BatterielebensdauerJaNeinJaJa
Apple iOS-Geräte für Nachkontrollen/Patienten-ProgrammiergerätJaNeinNeinNein
Möglichkeit, mit eingeschaltetem System zu fahrenJaNeinNeinJa

Die SCS-Systeme der meisten anderen Hersteller müssen geladen werden, Patient:innen bevorzugen jedoch nachweislich wartungsärmere Therapien.29

Proprietäre Wellenform mit BurstDR™ Stimulation

Die auf einzigartige Weise dosierbare BurstDR™ Stimulationsform ahmt natürliche Signale im Gehirn nach.30 Wie hier gezeigt, geben tonische Neuronen kontinuierlich Signale ab.

So genannte Burst-Neuronen feuern Aktionspotentiale in Salven ab, gefolgt von Ruhephasen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Feuerung in Salven ein stärkeres Signal im Nervensystem erzeugt als die tonische Feuerung.31,32 Außerdem liefert die BurstDR™ Stimulation eine elektrische Gesamtdosis (mA pro Sekunde), die fast dreimal höher ist als bei der SCS mit tonischen Impulsen.33-35

Die BurstDR™ Stimulation verbessert die körperliche, geistige und emotionale Funktion 4,36

Die BurstDR™ Stimulation ist einzigartig in ihrer Fähigkeit, sowohl die medialen als auch die lateralen Leitungsbahnen im Gehirn nachzuahmen.1 Folglich verschafft die BurstDR™ Stimulation eine Linderung der körperlichen Schmerzen sowie des mit den Schmerzen einhergehenden Leidensdrucks.§,4,36

Übertragungseffekt mit BurstDR™ Stimulation

Bei der BurstDR™ Stimulation von Abbott wird auch ein Übertragungseffekt beobachtet: Die Therapie bleibt weiterhin wirksam, wenn die Stimulation ausgeschaltet ist. 37 Dies kann zu einer längeren Batterielebensdauer beitragen.

BOLD-Studie: Signifikant reduzierte Schmerzen durch Verabreichung von BurstDR™ Stimulation

Das BoldXR™-Dosierungsprotokoll von Abbott identifiziert die niedrigste Dosis, die eine therapeutische Wirkung gewährleistet. Die BOLD-Studie, in der die Wirksamkeit unterschiedlich dosierter BurstDR™ Stimulationsprogramme bei Patient:innen mit chronischen therapierefraktären Schmerzen untersucht wurde, ergab, dass diese Art der dosierten Stimulation Folgendes erzielte:18

  • Statistisch signifikante Verringerung der Schmerzen
  • Signifikant verbesserte Lebensqualität
  • 76 % Schmerzreduktion bei Responder:innen der Studie18

Wenn bei einem großen Prozentsatz der Patient:innen niedrige Energiedosen verwendet werden, kann mit dosierter BurstDR™ Stimulation die Batterielebensdauer signifikant erhöht werden.

TRIUMPH-Studie: Die BurstDR™-Stimulation verbessert die emotionalen Reaktionen auf Schmerzen erheblich

Da mit der BurstDR™ Stimulation auch der spinothalamische Trakt therapiert wird, der die emotionalen Aspekte von Schmerzen reguliert, hat diese Stimulation das Potenzial, die psychosoziale Funktion von Patient:innen zu verändern. Die Ergebnisse der TRIUMPH-Studie zeigten, dass die Probanden ein Jahr nach Erhalt eines Proclaim™ XR SCS-Systems mit BurstDR™ Stimulation signifikante und anhaltende Verbesserungen der körperlichen, geistigen und emotionalen Funktionen sowie der Lebensqualität (QOL) aufwiesen.36

Die größten Veränderungen wurden in Bezug auf Schmerzkatastrophisierung, Depressionen und Lebensqualität beobachtet.36 Die TRIUMPH-Studie zeigte, dass die Katastrophisierung, die sich als der genaueste Prädiktor für die Lebensqualität erwiesen hat,38 wieder auf ein Niveau zurückkehrte, das in einer gesunden Population ohne chronische Schmerzen beobachtet wird.36 In der TRIUMPH-Studie wurde Folgendes festgestellt:

  • Die Katastrophisierung kehrte auf ein Niveau zurück, das in einer gesunden Population ohne chronische Schmerzen beobachtet wird,36
  • Es gab signifikante Reduktionen bei den Opioiden sowohl nach sechs als auch nach 12 Monaten,36
  • 89 % der Proband:innen würden die BurstDR Stimulation von Abbott sowohl nach sechs als auch nach 12 Monaten empfehlen.36

Ziehen Sie die BurstDR™ Stimulation in Betracht, um Verluste der SCS-Wirksamkeit zu beheben

Wenn es bei Patient:innen zu einem Wirksamkeitsverlust im Zusammenhang mit einer herkömmlichen SCS-Therapie kommt, sollten Ärzt:innen nicht davon ausgehen, dass die Neuromodulation insgesamt versagt – solche Fälle könnten ein Versagen dieser speziellen Art der Stimulation sein.39 In der BURST(able)-Studie wurde gezeigt, dass die Einführung der BurstDR™ Stimulation nach einem Wirksamkeitsverlust der herkömmlichen SCS-Therapie eine wirksame Behandlungsoption sein kann und potenziell zur Senkung des Opioidbedarfs sein kann. Die Mehrheit der Patient:innen gab an, dass ihre früheren Beschwerden nach der Umstellung auf die BurstDR™ Stimulation behoben wurden: 72 % in der Gruppe der nichtchirurgischen Revision und 89 % in der Gruppe der chirurgischen Revision.39

Anatomische Elektrodenplatzierung

Das Proclaim™ XR SCS-System von Abbott bietet jetzt zwei Verfahren zur Elektrodenplatzierung:

  • Anatomische Platzierung der Elektroden
  • Verwendung des Parästhesie-Mappings

Parästhesie-Mapping ist für die BurstDR™ Stimulation nicht mehr erforderlich, wenn sich das Ziel der Elektrode zwischen T8 und T10 befindet, wodurch die Behandlungszeit verkürzt wird.21¶ Ärzt:innen können die Elektrodenplatzierung je nach Implantatpräferenz und Effizienz des Verfahrens wählen.

Bestellinformationen

ProduktBestellnummerGewicht (g)Batterie
Proclaim™ XR 5 IPG366048,95,3 Ah
Proclaim™ XR 7 IPG366258,37,5 Ah

Entdecken Sie das Portfolio

Klicken Sie unten, um mehr über das Abbott Produktportfolio für Neurostimulation bei chronischen Schmerzen zu erfahren.

* Im Vergleich zur herkömmlichen tonischen Stimulation.

** Bis zu 10 Jahre Batterielaufzeit bei niedrigster Dosiseinstellung: 0,6 mA, 500 Ohm, Einschaltzyklus: 30 s ein / 360 s aus. HINWEIS: Bei der Neurostimulationstherapie bezieht sich „Dosis“ auf die Abgabe einer Energiemenge an das Gewebe. Es wurden keine Sicherheitsbeurteilungen und spezifische Dosis-Wirkungs-Kurven für jede Dosis klinisch ermittelt. Zusätzliche Informationen entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanweisung.

† Innerhalb der zugelassenen Parameter. Vollständige Angaben zu den Parametern für die bedingte MR-Sicherheit bei MRT-Untersuchungen sind der Gebrauchsanweisung zu entnehmen.

‡ Kennzeichnet eine Marke eines Drittunternehmens, die das Eigentum des jeweiligen Inhabers ist.

§ Schmerzen und Leidensdruck wurden anhand einer VAS-Skala quantifiziert.

¶ Nicht ausgelegt für Hypothesentestung.

  1. De Ridder D, Plazier M, Kamerling N, Menovsky T, Vanneste S. Burst spinal cord stimulation for limb and back pain. World Neurosurg. 2013; 80(5):642-649.e1.
  2. De Ridder D, Vanneste S, Plazier M, van der Loo E, Menovsky T. Burst spinal cord stimulation: toward paresthesia-free pain suppression. Neurosurgery. 2010; 66(5):986-990.
  3. Courtney, P.; Espinet, A.; Mitchell, B. et al.: Improved pain relief with burst spinal cord stimulation for two weeks in patients using tonic stimulation: results from a small clinical study. Neuromodulation. 2015; 18(5):361-366.
  4. Deer T, Slavin KV, Amirdelfan K, et al. Success using neuromodulation with BURST (SUNBURST) Study: results from a prospective, randomized controlled trial using a novel burst waveform. Neuromodulation. 2018;21(1):56-66.
  5. Schu S, Slotty PJ, Bara G, von Knop M, Edgar D, Vesper J. A prospective, randomised, double-blind, placebo-controlled study to examine the effectiveness of burst spinal cord stimulation patterns for the treatment of failed back surgery syndrome. Neuromodulation. 2014, 17(5), S. 443–450.
  6. Tjepkema-Cloostermans MC, de Vos CC, Wolters R, Dijkstra-Scholten C, Lenders MW. Effect of Burst stimulation evaluated in patients familiar with spinal cord stimulation. Neuromodulation. 2016; 19(5):492-497.
  7. Colini-Baldeschi, G.; De Carolis, G.; Papa, A. et al.: Burst stimulation for chronic low back and leg pain. 8th World Congress of the World Institute of Pain; 2016; New York, USA.
  8. Deer T. Randomized, controlled trial assessing burst stimulation for chronic pain: 2-year outcomes from the SUNBURST study. Vorgestellt anlässlich: NANS; 2018.
  9. Bara B, Schu S, Vesper J. First results of Burst high frequency stimulation in failed FBSS stimulation patients: one year follow up. Neuromodulation. 2013, 16(5), e136.
  10. Espinet, A.; Courtney, P.; Mitchell, B. et al.: Burst spinal cord stimulation provides superior overall pain relief compared to tonic stimulation. Pain Practice. 2014;14(Suppl1):114.
  11. De Vos CC, Bom MJ, Vanneste S, Lenders MW, de Ridder D. Burst spinal cord stimulation evaluated in patients with failed back surgery syndrome and painful diabetic neuropathy. Neuromodulation. 2014; 17(2):152-159.
  12. Kriek N, Groeneweg JG, Stronks DL, de Ridder D, Huygen FJ. Preferred frequencies and waveforms for spinal cord stimulation in patients with complex regional pain syndrome: a multicenter, double‐blind, randomized and placebo‐controlled crossover trial. Eur J Pain. 2017; 21(3):507-519.
  13. De Ridder D, Lenders MW, De Vos CC, et al. A 2-center comparative study on tonic versus burst spinal cord stimulation: amount of responders and amount of pain suppression. Clin J Pain. 2015; 31(5):433-437.
  14. Kinfe TM, Muhammad S, Link C, Roeske S, Chaudhry SR, Yearwood TL. Burst spinal cord stimulation increases peripheral antineuroinflammatory interleukin 10 levels in failed back surgery syndrome patients with predominant back pain. Neuromodulation. 2017; 20(4):322-330.
  15. Wahlstedt, A.; Leljevahl, E.; Venkatesan, L.; Agnesi, F.: Cervical burst spinal cord stimulation for upper limb chronic pain: A retrospective case series. Poster vorgestellt anlässlich des 16. Annual Pain Medicine Meetings 2017, Lake Buena Vista, Florida, USA.
  16. Muhammad S, Roeske S, Chaudhry SR, Kinfe TM. Burst or high-frequency (10 kHz) spinal cord stimulation in failed back surgery syndrome patients with predominant back pain: one year comparative data. Neuromodulation. 2017. 20(7):661-667.
  17. Kretzschmar, M.; Vesper, J.; Van Havenbergh, T. et al.: Improved pain and psychosocial function with Burst SCS: 1 year outcomes of a prospective study. Neuromodulation. 2017, 20(7), e450.
  18. Deer T. Efficacy of burst spinal cord stimulation microdosing in a de-novo patient. Vorgestellt anlässlich: NAPA Pain; 2019.
  19. Bocci T, De Carolis G, Paroli M, et al. Neurophysiological comparison among tonic, high frequency, and burst spinal cord stimulation: novel insights into spinal and brain mechanisms of action. Neuromodulation. 2018;21(5):480-488.
  20. Grider JS, Harned M. Cervical Spinal Cord Stimulation Using Monophasic Burst Waveform for Axial Neck and Upper Extremity Radicular Pain: A Preliminary Observational Study. Neuromodulation. 2020;23(5):680-686.
  21. Pope JE, Schu S, Sayed D, et al. Anatomic lead placement without paresthesia mapping provides effective and predictable therapy during the trial evaluation period: results from the prospective, multicenter, randomized, DELIVERY study. Neuromodulation. 2020; 23(1):109-117.
  22. Deer TR, Patterson DG, Baksh J, et al. Novel intermittent dosing burst paradigm in spinal cord stimulation. Neuromodulation. 2021;24(3):566-573.
  23. Abbott. Daten liegen vor. First-of-its-Kind in the U.S. Memo. MAT-2101330 v1.0.
  24. Time Magazine. The Best Inventions of 2021. Zugriff am 12. Februar 2022. https://time.com/collection/best-inventions-2021/
  25. Abbott. Proclaim XR Instructions for Use.
  26. Medtronic. Intellis Instructions for Use.
  27. Boston Scientific. Spectra WaveWriter Instructions for Use.
  28. Nevro. Senza Omnia Instructions for Use.
  29. Lam CK, Rosenow JM. Patient Perspectives on the Efficacy and Ergonomics of Rechargeable Spinal Cord Stimulators. Neuromodulation. 2010;13(3):218-223. doi:10.1111/j.1525-1403.2009.00269.
  30. De Ridder D, Vanneste S, Plazier M, Vancamp T. Mimicking the brain: evaluation of St. Jude Medical’s Prodigy chronic pain system with Burst technology. Expert Rev Med Devices. 2015; 12(2):143-150.
  31. Swadlow HA, Gusev AG. The impact of “bursting” thalamic impulses at a neocortical synapse. Nat Neurosci. 2001; 4(4):402-408.
  32. Sherman SM. A wake-up call from the thalamus. Nat Neurosci. 2001;4(4):344-346.
  33. Deer T, Wilson D, Schultz D, et al. Ultra-low energy cycled burst spinal cord stimulation yields robust outcomes in pain, function, and affective domains: a subanalysis from two prospective, multicenter, international clinical trials. Neuromodulation. 2022;25(1):137-144.
  34. De Ridder D, Vancamp T, Falowski SM, Vanneste S. All bursts are equal, but some are more equal (to burst firing): BurstDR stimulation versus Boston burst stimulation. Expert Rev Med Devices. 2020;17(4):289-295.
  35. Falowski SM. An observational case series of spinal cord stimulation waveforms visualized on intraoperative neuromonitoring. Neuromodulation. 2019;22:219-228.
  36. Falowski SM, Moore GA, Cornidez EG, et al. Improved psychosocial and functional outcomes and reduced opioid usage following burst spinal cord stimulation. Neuromodulation. 2021;24(3):581-590.
  37. Saber M, Schwabe D, Tessmer JP, et al. Rat fMRI brain responses to noxious stimulation during tonic, burst, and burst-microdosing spinal cord stimulation. NANS Summer Series; 2018; New York, NY. doi: 10.13140/RG.2.2.17553.28005.
  38. Sullivan MJL, Lynch ME, Clark AJ. Dimensions of catastrophic thinking associated with pain experience and disability in patients with neuropathic pain conditions. Pain. 2005;113(3):310-315.
  39. Hunter CW, Carlson J, Yang A, et al. BURST(able): a retrospective, multicenter study examining the impact of spinal cord stimulation with burst on pain and opioid consumption in the setting of salvage treatment and “upgrade.” Pain Physician. 2020;23:E643-E658.

Wichtige Sicherheitsinformationen

Rückenmarkstimulation (SCS)

Verschreibungs- und Sicherheitsinformationen

Lesen Sie diesen Abschnitt, der wichtige Verschreibungs- und Sicherheitsinformationen enthält. 

Vorgesehener Verwendungszweck

Dieses Neurostimulationssystem dient zur Abgabe elektrischer Impulse von geringer Intensität an Nervenstrukturen. Das System ist zum Gebrauch mit Elektroden und zugehörigen Verlängerungen bestimmt, die mit dem System kompatibel sind. 

Indikationen

Dieses Neurostimulationssystem ist zum unterstützenden Management therapierefraktärer chronischer Schmerzen des Rumpfes und/oder der Gliedmaßen indiziert, einschließlich unilateraler oder bilateraler Schmerzen im Zusammenhang mit dem Postnukleotomie-Syndrom nach erfolgloser Rückenoperation sowie therapierefraktärer Schmerzen im unteren Rücken oder in den Beinen. 

Kontraindikationen  

Dieses System ist bei Patienten kontraindiziert, die nicht in der Lage sind, das System zu bedienen, oder bei denen die Teststimulation die Schmerzen nicht effizient lindert. 

MRT-Sicherheitsinformationen

Einige Modelle dieses Systems sind bedingt MR-sicher. Patienten mit diesen Geräten können sicher mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht werden, sofern die Bedingungen für eine sichere MRT-Untersuchung erfüllt sind. Weitere Informationen zu bedingt MR-sicheren Neurostimulationskomponenten und -systemen, einschließlich Geräteeinstellungen, Scanverfahren und einer vollständigen Liste der bedingt zugelassenen Komponenten, entnehmen Sie bitte dem Ärztehandbuch für MRT-Verfahren für Neurostimulationssysteme (online verfügbar unter medical.abbott/manuals). Weitere Informationen zu bedingt MR-sicheren Produkten finden Sie auf der Produktinformationsseite von Abbott unter neuromodulation.abbott

Warnhinweise

Für dieses Neurostimulationssystem gelten folgende Warnhinweise.

Hohes Operationsrisiko. Neurostimulation sollte nicht bei Patienten angewendet werden, die ein hohes Operationsrisiko aufweisen, oder bei Patienten mit mehreren Erkrankungen oder aktiven Allgemeininfektionen.

Magnetresonanztomographie (MRT). Bei Patienten mit Komponenten eines bedingt MR-sicheren Systems ist eine MRT-Untersuchung zulässig, sofern alle Bedingungen für die implantierten Komponenten und die MRT-Untersuchung erfüllt sind. Ärzte können mithilfe der von Abbott Medical vorgegebenen Bedingungen die Eignung eines Patienten für eine MRT-Untersuchung ermitteln. Auch sollten Ärzte mit ihren Patienten über sämtliche Risiken einer MRT-Untersuchung sprechen.

Patienten ohne ein bedingt MR-sicheres Neurostimulationssystem sollten sich keinem MRT-Scan unterziehen, da das dabei erzeugte elektromagnetische Feld die Elektronik des Geräts beschädigen und Spannungen in der Elektrode induzieren kann, die u. U. eine ruck- oder schockartige Empfindung bewirken.

Diathermie-Therapie. An Patienten, bei denen ein Neurostimulationssystem implantiert wurde, darf keine Diathermie-Behandlung mit Kurzwellen, Mikrowellen oder therapeutischem Ultraschall (alle hier als Diathermie bezeichnet) vorgenommen werden. Die Energie der Diathermie kann durch das implantierte System übertragen werden und im Bereich der implantierten Elektrodenkontakte Gewebeschäden verursachen, was schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben kann.

Darüber hinaus kann die Diathermie die Komponenten des Neurostimulationssystems beschädigen, wodurch die Therapie unwirksam und ein weiterer Eingriff für die Implantation und den Ersatz des Systems erforderlich werden könnte. Verletzungen oder Schäden infolge einer Diathermie-Behandlung können unabhängig davon auftreten, ob das Neurostimulationssystem ein- oder ausgeschaltet ist.

Elektrochirurgie. Um eine Verletzung des Patienten oder eine Beschädigung des Neurostimulationssystems zu vermeiden, dürfen bei Patienten mit einem implantierten Neurostimulationssystem keine monopolaren Elektrochirurgiegeräte eingesetzt werden. Vor der Verwendung eines Elektrochirurgiegeräts ist das System mithilfe der App für das Bediengerät für Patienten oder der App für das Ärzte-Programmiergerät in den OP-Modus zu setzen. Überprüfen Sie nach dem Eingriff, ob das Neurostimulationssystem ordnungsgemäß funktioniert.

Falls während Implantationsverfahren Elektrochirurgiegeräte verwendet werden müssen, sind die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:

  • Setzen Sie nur bipolare Elektrochirurgie ein.
  • Schließen Sie alle elektrochirurgischen Eingriffe ab, bevor Sie die Elektroden oder Verlängerungen an den Neurostimulator anschließen.
  • Halten Sie die Strompfade des Elektrochirurgiegeräts möglichst weit vom Neurostimulationssystem entfernt.
  • Stellen Sie das Elektrochirurgiegerät auf die niedrigste Energieeinstellung ein.
  • Überprüfen Sie während des Implantationsverfahrens und vor dem Verschließen der Neurostimulatortasche, ob das Neurostimulationssystem ordnungsgemäß funktioniert.

Implantierbare Herz-Kreislauf-Systeme. Der Arzt muss sich der Risiken und möglichen Wechselwirkungen zwischen einem Neurostimulationssystem und einem implantierten Herz-Kreislauf-System wie einem Herzschrittmacher oder einem Defibrillator bewusst sein. Die elektrischen Impulse eines Neurostimulationssystems können Wechselwirkungen mit dem Messbetrieb eines implantierten Herz-Kreislauf-Systems hervorrufen, die dazu führen können, dass das Herz-Kreislauf-System nicht korrekt reagiert. Um die Messung der Ausgangssignale des Neurostimulationssystems durch das implantierte Herz-Kreislauf-System zu minimieren bzw. zu verhindern, (1) positionieren Sie die implantierten Geräte möglichst weit voneinander entfernt; (2) vergewissern Sie sich, dass das Neurostimulationssystem die Funktionen des implantierten Herz-Kreislauf-Systems nicht beeinträchtigt, und (3) vermeiden Sie die Programmierung beider Systeme im unipolaren Modus (Verwendung des Gerätegehäuses als Anode) oder die Verwendung von Einstellungen des Neurostimulationssystems, welche die Funktion des implantierbaren Herz-Kreislauf-Systems beeinträchtigen.

Verwendung in der Pädiatrie. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Neurostimulation bei Kindern wurde nicht nachgewiesen.

Schwangerschaft und Stillzeit. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Neurostimulation während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht nachgewiesen.

Gerätekomponenten. Die Verwendung dieses Systems mit Komponenten, die nicht von Abbott Medical dazu zugelassen wurden, kann zur Beschädigung des Systems und zu einem erhöhten Risiko für den Patienten führen.

Beschädigung des Gehäuses. Verwenden Sie den IPG nicht, wenn das IPG-Gehäuse Löcher oder Risse aufweist, da in diesem Fall schwere Verätzungen durch Kontakt mit den Chemikalien der Batterie auftreten können.

Entsorgung des IPG. Senden Sie alle explantierten IPGs zur sicheren Entsorgung an Abbott Medical zurück. IPGs enthalten Batterien sowie weitere potenziell gefährliche Materialien. Der IPG darf keinen Stößen ausgesetzt und nicht perforiert oder verbrannt werden, da andernfalls Brand- und Explosionsgefahr besteht.

Vorsichtshinweise

Für dieses Neurostimulationssystem gelten folgende Vorsichtshinweise.

Allgemeine Vorsichtshinweise

Ärzteschulung. Der implantierende Arzt muss über Erfahrungen in der Diagnose und Behandlung von chronischen Schmerzsymptomen verfügen und in chirurgische Techniken und die Implantation des Geräts eingewiesen sein.

Patientenauswahl. Es ist von größter Wichtigkeit, die Patienten für die Neurostimulation sorgsam auszuwählen. Es muss eine gründliche psychiatrische Untersuchung durchgeführt werden. Die Patienten dürfen nicht medikamentenabhängig sein und müssen in der Lage sein, das Neurostimulationssystem zu bedienen.

Infektion. Führen Sie adäquate Verfahren zur Infektionskontrolle durch. Infektionen, die im Zusammenhang mit der Implantation des Systems auftreten, machen möglicherweise die Explantation des Geräts erforderlich.

Elektromagnetische Störungen (EMI). Einige Geräte in häuslichen, medizinischen und öffentlichen Umgebungen sowie in Arbeitsumgebungen können elektromagnetische Störungen erzeugen, die stark genug sind, um den Betrieb eines Neurostimulationssystems zu stören oder die Systemkomponenten zu beschädigen. Patienten sollten vermeiden, diesen Störquellen zu nahe zu kommen. Dazu gehören zum Beispiel: handelsübliche elektrische Geräte (z. B. Lichtbogenschweißgeräte und Induktionsöfen), Kommunikationsgeräte (z. B. Mikrowellensender und Hochleistungssender aus dem Amateurbereich), Hochspannungsleitungen, Geräte zur Funkfrequenzidentifikation (RFID-Geräte) und manche medizinische Verfahren (z. B. therapeutische Bestrahlung und elektromagnetische Lithotripsie).

Sicherheit, Diebstahlsicherungsvorrichtungen und Geräte zur Funkfrequenzidentifikation (RFID-Geräte). Manche Diebstahlsicherungsvorrichtungen, wie solche, die an den Ein- oder Ausgängen von Kaufhäusern, Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz kommen, sowie die Durchleuchtungsgeräte der Flughafensicherung können die Stimulation beeinträchtigen. Zusätzlich können RFID-Geräte, die häufig zum Lesen von Ausweisen verwendet werden, sowie manche Etiketten-Deaktivatoren, wie solche, die in Läden an der Kasse und an der Ausleihe von Bibliotheken verwendet werden, ebenfalls die Stimulation beeinträchtigen. Patienten, bei denen nicht unmittelbar angrenzend mehrere Elektroden implantiert sind oder die gegenüber niedrigen Stimulationsgrenzwerten empfindlich sind, können eine momentane Erhöhung der Stimulation wahrnehmen, die einige Patienten als unangenehm oder ruckartig beschreiben. Solchen Geräten sollten sich die Patienten nur mit Vorsicht nähern und sie sollten um Hilfe zum Umgehen solcher Geräte bitten. Falls Patienten durch eine Tür oder ein Tor mit dieser Art von Gerät gehen müssen, sollten sie den IPG ausschalten, Vorsicht walten lassen und darauf achten, schnell durch das Gerät zu gehen.

Einschränkungen der Funkverwendung. In manchen Umgebungen kann die Verwendung von Funkfunktionen (z. B. der Drahtlostechnologie Bluetooth®) eingeschränkt sein. Solche Einschränkungen gelten möglicherweise an Bord von Flugzeugen, in Krankenhäusern, in der Nähe von Sprengstoffen oder in explosionsgefährdeten Bereichen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Richtlinien für die Verwendung dieses Geräts gelten, fragen Sie nach einer Nutzungsberechtigung, bevor Sie es einschalten. (Bluetooth® ist eine eingetragene Marke der Bluetooth SIG, Inc.)

Mobiltelefone. Störungen durch Mobiltelefone sind zwar nicht zu erwarten, doch da sich die Technologie ständig ändert, sind Wechselwirkungen zwischen dem Neurostimulationssystem und einem Mobiltelefon prinzipiell möglich. Raten Sie Patienten, sich an ihren Arzt zu wenden, wenn sie sich über Wechselwirkungen zwischen ihrem Mobiltelefon und ihrem Neurostimulationssystem Sorgen machen.

Sterilisation und Lagerung

Steriles Gerät für den einmaligen Gebrauch. Die implantierten Komponenten dieses Neurostimulationssystems sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Die sterilen Komponenten in diesem Kit wurden vor dem Versand mit Ethylenoxidgas (EtO) sterilisiert und werden in einer sterilen Verpackung geliefert, sodass sie direkt in das sterile Feld eingebracht werden können. Ein explantiertes System darf niemals resterilisiert oder erneut implantiert werden.

Lagerbedingungen. Bewahren Sie die Komponenten und ihre Verpackungen so auf, dass sie nicht in Kontakt mit Flüssigkeiten jeglicher Art geraten können.

Handhabung und Implantation

Verfallsdatum. Das Verfallsdatum (bzw. das „Ablaufdatum für die Verwendbarkeit“) ist auf der Verpackung aufgedruckt. Verwenden Sie kein System, dessen Verfallsdatum überschritten ist.

Pflege und Handhabung der Komponenten. Behandeln Sie die Systemkomponenten vor der Implantation mit größter Vorsicht. Übermäßige Wärme, große Zug- und Biegekräfte, starkes Verdrehen oder die Verwendung scharfer Instrumente können die Komponenten beschädigen und Fehlfunktionen verursachen.

Beschädigungen der Verpackung oder der Komponenten. Implantieren Sie ein Gerät nicht, wenn die sterile Verpackung oder die Komponenten Anzeichen einer Beschädigung aufweisen, die sterile Dichtung aufgerissen ist oder aus irgendeinem Grund eine Kontamination vermutet wird. Senden Sie jegliche auffälligen Komponenten zur Überprüfung an Abbott Medical zurück.

Testen des Systems. Während der Implantation, vor dem Verschließen der Neurostimulatortasche und bevor der Patient den Operationsbereich verlässt, muss stets der Betrieb des Systems getestet werden, um dessen ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.

Veränderung des Geräts. Das Gerät kann vom Kunden nicht gewartet werden. Um eine Beschädigung des Systems und Verletzungen zu vermeiden, darf das Gerät auf keinerlei Weise verändert werden. Senden Sie das Gerät bei Bedarf zur Durchführung von Servicearbeiten an Abbott Medical zurück.

Klinische und medizinische Umgebungen

Ultraschall und Lithotripsie mit hoher Ausgangsleistung. Die Verwendung von Geräten mit hoher Ausgangsleistung, z. B. eines elektrohydraulischen Lithotriptors, kann die Elektronik eines implantierten IPG beschädigen. Wenn eine Lithotripsie notwendig ist, fokussieren Sie die Energie nicht in der Nähe des IPG.

Ultraschall-Untersuchungsgeräte. Ultraschall-Untersuchungsgeräte können mechanische Schäden an einem implantierten Neurostimulationssystem verursachen, wenn sie direkt über dem implantierten System angewendet werden.

Externe Defibrillatoren. Die Sicherheit der Verwendung eines externen Defibrillators bei Patienten mit implantierten Neurostimulationssystemen wurde nicht nachgewiesen.

Therapeutische Strahlung. Therapeutische Strahlung kann die Elektronik eines implantierten Neurostimulationssystems beschädigen. Es wurden jedoch keine Tests durchgeführt und eindeutige Informationen zu Strahleneffekten stehen nicht zur Verfügung. Strahlenquellen für die Strahlenbehandlung sind therapeutische Röntgenstrahlen, Kobaltgeräte sowie Linearbeschleuniger. Wenn eine Strahlenbehandlung erforderlich ist, muss der Bereich über dem implantierten IPG mit Blei abgeschirmt werden. Eine Beschädigung des Systems lässt sich u. U. nicht sofort feststellen.

Nebenwirkungen

Zusätzlich zu den Risiken, die ein chirurgischer Eingriff mit sich bringt, sind mit der Implantation bzw. Verwendung dieses IPG die folgenden Risiken verbunden:

  • Unangenehme Empfindungen oder motorische Störungen (einschließlich unfreiwilliger Bewegungen) aufgrund hoher Stimulationsleistungen (IPG in diesen Fällen sofort ausschalten).
  • Stimulation an ungewünschten Stellen (z. B. radikuläre Stimulation der Brustwand)
  • Lähmung, Schwäche, Schwerfälligkeit, Taubheit oder Schmerzen unterhalb des Implantats
  • Anhaltende Schmerzen im Bereich des IPG
  • Serom (Masse oder Schwellung) an der IPG-Stelle
  • Allergische Reaktion oder Abstoßungsreaktion auf die Implantatmaterialien
  • Implantatwanderung oder Hauterosion im Bereich des Implantats
  • Batterieversagen 

24-99047 MAT-2412845 v1.0 | Dokument zur Verwendung in Deutschland zugelassen.

24-99056 MAT-2412854 v1.0 | Dokument zur Verwendung in Deutschland zugelassen.