Die richtige
Diagnose

Der erste schritt zu einem erfüllteren leben
mit einer bewegungsstörung

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Bewegungsstörungen diagnostizieren

Parkinson-Krankheit, essentieller Tremor und Dystonie sind Bewegungsstörungen, die allesamt ähnliche Symptome aufweisen. Daher kann die Rate der Fehldiagnosen relativ hoch sein, insbesondere dann, wenn die Diagnose nicht vom richtigen Spezialisten gestellt wird.

Für Ihre Tremor-Symptome die richtige Diagnose zu stellen, ist unglaublich wichtig, und das Ganze beginnt mit der Erkennung der wichtigsten Anzeichen und Symptome. Obwohl diese Bewegungsstörungen oberflächlich betrachtet ähnlich erscheinen können, wirkt sich jede Erkrankung unterschiedlich auf das Gehirn aus und erfordert eine andere Behandlungsstrategie.

Der richtige arzt

Die Suche nach einem Arzt, zu dem Sie eine angenehme, offene und produktive Beziehung haben können, ist einer der wichtigsten Aspekte Ihrer medizinischen Versorgung. Für Menschen mit Bewegungsstörungen ist es besonders wichtig, jemanden zu finden, der zuhört und sich die Zeit nimmt zu verstehen, wie Ihre Erkrankung Sie beeinträchtigt. Ein Spezialist, der sich gut mit Parkinson-Krankheit oder essentiellem Tremor auskennt, kann Sie auch auf Ihrem weiteren Weg unterstützen. Hier sind einige Ärzte, die für Sie für einen Besuch in Betracht ziehen könnten:

Hausarzt

Es ist nur natürlich, das Gespräch über Ihre Symptome mit dem Hausarzt zu beginnen, insbesondere dann, wenn er oder sie jemand ist, dem/der Sie vertrauen. Sie müssen sich nur darüber im Klaren sein, dass ein Hausarzt möglicherweise nicht in der Lage ist, die genaueste Diagnose zu stellen. Ihr Hausarzt kann Ihnen jedoch möglicherweise eine Überweisung an einen Neurologen oder einen Spezialisten für Bewegungsstörungen ausstellen.

Neurologe

Ein Neurologe ist ein Arzt, der sich auf die Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Nervensystem spezialisiert hat. Allgemeinneurologen arbeiten in der Regel in einem Krankenhaus oder in einer privaten Praxis und behandeln Hunderte verschiedener neurologischer Erkrankungen, darunter beispielsweise auch Parkinson-Krankheit und essentieller Tremor.

Spezialist für Bewegungsstörungen

Ein Spezialist für Bewegungsstörungen ist ein Neurologe, der zusätzliche Schulungen zu Bewegungsstörungen absolviert hat. Dies macht sie im Umgang mit Erkrankungen wie Parkinson-Krankheit und essentiellem Tremor besonders erfahren. Ein Spezialist für Bewegungsstörungen kann die genaueste Diagnose stellen und eine optimale Behandlung gewährleisten.

Nachdem Sie den richtigen Arzt für sich gefunden haben, besteht der nächste Schritt darin, eine korrekte Diagnose zu erhalten. Erfahren Sie mehr darüber, wie Bewegungsstörungen wie Parkinson-Krankheit und essentieller Tremor diagnostiziert werden.

Erfahren Sie, wie Parkinson-Krankheit diagnostiziert wird >

Erfahren Sie, wie essentieller Tremor diagnostiziert wird >

Erfahren Sie, wie Dystonie diagnostiziert wird >

Parkinson-krankheit

Es gibt keine definitive Möglichkeit, jemanden auf Parkinson-Krankheit zu testen. Bestimmte Risikofaktoren und Symptome können jedoch darauf hinweisen, dass jemand diese Störung entwickelt. Ihr Arzt sucht bei der Diagnosestellung nach diesen Symptomen.

Wichtige anzeichen und symptome

Risikofaktoren

Das Alter ist der größte Risikofaktor für Parkinson-Krankheit. Menschen über 60 Jahren unterliegen einem höheren Risiko. Bei Männern ist die Wahrscheinlichkeit größer, die Störung zu entwickeln, als bei Frauen. Wenn bei Ihnen eine familiäre Vorgeschichte von Parkinson-Krankheit besteht, unterliegen Sie möglicherweise einem höheren Risiko.1

Symptome

Die Parkinson-Krankheit wirkt sich bei jeder Person anders aus, aber es gibt einige Schlüsselsymptome, auf die Sie achten sollten:

• Spüren Sie unkontrollierte Bewegungen oder Zittern, wenn Sie ruhen?

• Haben Sie eine Steifigkeit in Ihrem Körper bemerkt?

• Sind Ihre Bewegungen langsamer?

• Sprechen Sie leiser als gewöhnlich?

• Dauert es länger, alltägliche Tätigkeiten auszuführen?

Diese Symptome können frühe Anzeichen der Parkinson-Krankheit sein. Im Laufe der Zeit können Ihre Symptome zu anderen Problemen wie Gleichgewichtsstörungen, Schlafstörungen und Angstzuständen fortschreiten. Wenn Sie vermuten, dass Sie an einem dieser Symptome leiden, ist es wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, damit Sie so früh wie möglich die richtige Diagnose erhalten.

Die richtige Diagnose der Parkinson-Krankheit kann eine Herausforderung darstellen, da viele der Symptome denen anderer Bewegungsstörungen, wie beispielsweise dem essentiellen Tremor, ähneln.

Erfahren Sie, wie Sie die Symptome von Parkinson-Krankheit, Dystonie und essentiellem Tremor unterscheiden können >

Eine diagnose erhalten

Bei der Diagnosestellung Parkinson-Krankheit wird ein Neurologe oder Spezialist für Bewegungsstörungen mehrere Schritte abarbeiten, um andere Erkrankungen auszuschließen, eine Diagnose zu bestätigen und die besten Möglichkeiten zur Kontrolle Ihrer Symptome zu betrachten.

Familiengeschichte

Der erste Schritt besteht darin, Ihre Krankengeschichte sorgfältig zu überprüfen und herauszufinden, ob jemand in Ihrer Familie an der Parkinson-Krankheit gelitten hat.

Neurologische und körperliche Untersuchung

Ihr Arzt sucht nach zwei oder mehr Kardinalsymptomen der Parkinson-Krankheit. Es können auch weitere Labor- und bildgebende Tests durchgeführt werden, um andere Störungen auszuschließen.

Austesten von Medikamenten

Ihr Arzt verschreibt möglicherweise Medikamente, die Dopamin erhöhen oder ersetzen, ein Hormon, die das Senden von Signalen im Gehirn unterstützt. Menschen mit Parkinson-Krankheit weisen einen niedrigen Dopaminspiegel auf. Wenn Sie also beobachten, dass Ihre Symptome mit diesen Medikamenten gelindert werden, kann dies eine Diagnose bestätigen. 

Eine offizielle Diagnose zu stellen, kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und Ihr Arzt muss möglicherweise Folgetermine vereinbaren, um Ihre Symptome erneut zu beurteilen. Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass Sie an der Parkinson-Krankheit leiden, gibt es eine Reihe von Behandlungen, die Sie in Betracht ziehen sollten.

Erfahren Sie mehr über die Behandlungsoptionen bei Parkinson-Krankheit >

Essentieller tremor

Essentieller Tremor ist eine der häufigsten Bewegungsstörungen, wird jedoch häufig nicht diagnostiziert, da es keinen definitiven Test gibt. Bestimmte Risikofaktoren und Symptome können jedoch darauf hinweisen, dass jemand einen essentiellen Tremor entwickelt. Ihr Arzt sucht bei der Diagnosestellung nach diesen Symptomen.

Wichtige anzeichen und symptome

Risikofaktoren

Menschen über 40 Jahren unterliegen einem höheren Risiko für essentiellen Tremor. Wenn bei Ihnen eine familiäre Vorgeschichte von essentiellem Tremor besteht, unterliegen Sie möglicherweise einem höheren Risiko.2

Symptome

Die Symptome des essentiellen Tremors beginnen in der Regel allmählich und verschlimmern sich im Laufe der Zeit. Es gibt einige Hauptsymptome des essentiellen Tremors, auf die Sie achten sollten:

• Zittern Ihre Hände, Ihr Kopf oder Ihre Stimme?

• Wird Ihr Zittern bei Bewegung schlimmer?

• Haben Sie aufgrund des Zitterns Schwierigkeiten bei der Durchführung alltäglicher Tätigkeiten wie Essen, Auftragen von Make-up oder Rasieren?

• Bewegt sich Ihr Kopf unkontrolliert in einer „Ja-ja“- oder „Nein-nein“-Bewegung?

• Verschlimmert sich Ihr Zittern, wenn Sie müde oder gestresst sind?

Diese Symptome können frühe Anzeichen für essentiellen Tremor sein. Wenn Sie vermuten, dass Sie an einem dieser Symptome leiden, ist es wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, damit Sie so früh wie möglich die richtige Diagnose erhalten.

Die richtige Diagnose des essentiellen Tremors kann eine Herausforderung darstellen, da viele der Symptome denen anderer Bewegungsstörungen, wie beispielsweise der Parkinson-Krankheit, ähneln.

Erfahren Sie, wie Sie die Symptome von Parkinson-Krankheit, Dystonie und essentiellem Tremor unterscheiden können >

Eine diagnose erhalten

Bei der Diagnosestellung essentieller Tremor wird ein Neurologe oder ein Spezialist für Bewegungsstörungen mehrere Schritte abarbeiten, um andere Erkrankungen auszuschließen, eine Diagnose zu bestätigen und die besten Möglichkeiten zur Kontrolle Ihrer Symptome zu betrachten.

Familiengeschichte

Der erste Schritt besteht darin, Ihre Krankengeschichte sorgfältig zu überprüfen und herauszufinden, ob jemand in Ihrer Familie an essentiellem Tremor gelitten hat.

Neurologische und körperliche Untersuchung

Ihr Arzt prüft Ihre Muskelstärke, Körperhaltung, Ihren Gang und Ihre Fähigkeit, bestimmte Empfindungen zu spüren. Es können auch weitere Labor- und bildgebende Tests durchgeführt werden, um andere Störungen auszuschließen.

Leistungstests

Um den Schweregrad Ihres Tremors zu verstehen, bittet Sie Ihr Arzt möglicherweise, einfache Aufgaben auszuführen. Dies umfasst beispielsweise das Trinken aus einem Glas, das Schreiben, das Ausbreiten Ihrer Arme oder das Zeichnen einer Spirale.

Eine offizielle Diagnose zu stellen, kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und Ihr Arzt muss möglicherweise Folgetermine vereinbaren, um Ihre Symptome erneut zu beurteilen. Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass Sie an einem essentiellen Tremor leiden, gibt es eine Reihe von Behandlungen, die Sie in Betracht ziehen sollten.

Erfahren Sie mehr über die Behandlungsoptionen bei essentiellem Tremor >

Dystonie

Dystonie ist eine Störung, die schwierig zu verstehen und zu diagnostizieren ist. Es gibt viele Formen und sie kann sogar ein Symptom für andere Erkrankungen oder Beschwerden sein. Obwohl es keinen definitiven Test für Dystonie gibt, können bestimmte Risikofaktoren und Symptome darauf hinweisen, dass jemand diese Störung entwickelt. Falls Sie möglicherweise an Dystonie leiden, finden Sie hier einige der Risikofaktoren, auf die Ihr Arzt bei der Beurteilung Ihrer Erkrankung achten wird.

Wichtige anzeichen und symptome

Risikofaktoren

Die Ursachen für Dystonie sind noch nicht vollständig bekannt und diese Erkrankung kann Menschen jeden Alters und jeden Hintergrunds betreffen. Schädel-Hirn-Trauma oder Verletzungen des Nervensystems, Schlaganfall oder eine Exposition gegenüber bestimmten Medikamenten oder Toxinen können ein höheres Risiko für die Entwicklung der Störung darstellen. Wenn Sie eine familiäre Vorgeschichte mit Dystonie haben und wiederholt bestimmte komplexe Hand- oder Körperbewegungen durchführen, sind Sie möglicherweise auch einem höheren Risiko ausgesetzt.3

Symptome

Dystonie kann sich sehr unterschiedlich auswirken. In einigen Fällen beginnen die Symptome in einem einzigen Bereich, z. B. in den Händen, dem Hals, dem Arm oder dem Gesicht. In anderen Fällen treten die Symptome in mehreren Körperbereichen auf. Es gibt einige Hauptsymptome der Dystonie, auf die Sie achten sollten:

  • Verdreht und dreht sich Ihr Kopf oder Hals oder zieht er unkontrolliert vor und zurück?
  • Spüren Sie Krämpfe in Ihren Händen oder Unterarmen, wenn Sie wiederkehrende Bewegungen ausführen, wie dies beispielsweise beim Schreiben oder Spielen eines Instruments der Fall ist?
  • Blinken Ihre Augen schnell und unfreiwillig?
  • Haben Sie Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken?
  • Haben Sie eine angespannte oder leise Stimme?
  • Verschlimmern sich Ihre Symptome, wenn Sie müde oder gestresst sind?

Solche Symptome können Anzeichen für Dystonie sein. Wenn Sie vermuten, dass Sie an einem dieser Symptome leiden, ist es wichtig, einen Spezialisten für Bewegungsstörungen aufzusuchen, damit Sie so früh wie möglich die richtige Diagnose erhalten.

Die richtige Diagnose der Dystonie kann schwierig sein, da viele der Symptome denen anderer Bewegungsstörungen, wie beispielsweise der Parkinson-Krankheit und essentiellem Tremor, ähneln. Erfahren Sie, wie Sie die Symptome von Parkinson-Krankheit, Dystonie und essentiellem Tremor unterscheiden können >

Eine diagnose erhalten

Bei der Diagnosestellung Dystonie wird ein Neurologe oder ein Spezialist für Bewegungsstörungen mehrere Schritte abarbeiten, um andere Erkrankungen auszuschließen, mögliche Diagnosen einzugrenzen und die besten Möglichkeiten zur Kontrolle Ihrer Symptome zu betrachten.

Familiengeschichte

Der erste Schritt besteht darin, Ihre Krankengeschichte sorgfältig zu überprüfen und herauszufinden, ob jemand in Ihrer Familie an Dystonie gelitten hat.

Neurologische und körperliche Untersuchung

Ihr Arzt führt umfangreiche Labor- und Bildgebungstests durch, um andere Störungen auszuschließen, die die Symptome von Dystonie nachahmen können.

Erkennen körperlicher Symptome

Ein Spezialist für Bewegungsstörungen oder ein Neurologe kann Ihre körperlichen Symptome von dem Zittern unterscheiden, das typischerweise bei der Parkinson-Krankheit oder essentiellem Tremor auftritt.

Eine offizielle Diagnose zu stellen, kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und Ihr Arzt muss möglicherweise Folgetermine vereinbaren, um Ihre Symptome erneut zu beurteilen. Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass Sie an Dystonie leiden, gibt es eine Reihe von Behandlungen, die Sie in Betracht ziehen sollten.

 Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Symptome der Dystonie von anderen Bewegungsstörungen unterscheiden können >

Erkrankungen unterscheiden 

Essentieller Tremor tritt mindestens 8-mal häufiger auf als die Parkinson-Krankheit und dennoch werden die beiden Erkrankungen weiterhin häufig miteinander verwechselt.4 Obwohl es keinen Test gibt, der Parkinson-Krankheit, Dystonie und essentieller Tremor definitiv diagnostizieren kann, gibt es einige wesentliche Unterschiede.

Unterschiede zwischen parkinson-krankheit,
dystonie und essentiellem tremor

 Essentieller TremorParkinson-KrankheitDystonie

Körperliches Symptom

Langsames Zittern

 

Schnelles Zittern

Drehbewegung

Wann es auftritt

Während der Bewegung

 

Beim Ruhen

Kann während einer bestimmten Tätigkeit auftreten

Alter bei der Diagnosestellung

In der Regel 40+

 

In der Regel 60+

Alle Altersgruppen

Präsentation

 

Beide Seiten des Körpers

Beginnt auf einer Seite des Körpers und schreitet zur anderen Seite fort

 

Kann isoliert in einem Bereich auftreten oder mehrere Körperbereiche beeinträchtigen

Stelle

Hände, Kopf, Hals und Stimme

Hände und Beine sind am stärksten betroffen

 

Hände, Unterarm, Kopf, Hals und Stimme

Alkohol

Verringert die Symptome

 

Keine Auswirkung

Auswirkungen in manchen Fällen

Weitere Symptome

 

Hauptsächlich Zittern

Langsame, steife Bewegungen, Gleichgewichtsstörungen

 

Schnelles Blinzeln

Eine handschriftprobe nehmen

Eine Handschriftprobe ist eine gängige Methode für einen Spezialisten, um zwischen der Parkinson-Krankheit und essentiellem Tremor zu unterscheiden. Beim essentiellen Tremor ist die Handschrift in der Regel groß und zitternd, während sie bei der Parkinson-Krankheit in der Regel ungewöhnlich klein oder eng ist.

NormalParkinson-KrankheitEssentieller Tremor

 

 

Symbol für Handschrift mit Parkinson-Krankheit

 

Symbol für zittrige Handschrift

 

Unterschiede bei ursachen und behandlung 

Die meisten Experten sind der Ansicht, dass der essentielle Tremor durch eine Fehlfunktion der Gehirnzellen des Kleinhirns verursacht wird, dem Teil des Gehirns, der für Bewegung und Gleichgewicht verantwortlich ist. Die Parkinson-Krankheit hingegen ist durch einen Mangel an einem Hormon im Gehirn namens Dopamin gekennzeichnet.

Da die Parkinson-Krankheit und der essentielle Tremor das Gehirn auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen, erfordert jede Erkrankung einen anderen Behandlungsansatz.

Lesen Sie mehr über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei Parkinson-Krankheit und essentiellem Tremor >

Sofortige linderung: charlenes geschichte mit essentiellem tremor


Für Charlene ließ Ihr essentieller Tremor das Zähneputzen und das Trinken einer Tasse Kaffee zu einem echten Problem werden. Die Tiefe Hirnstimulation gab ihr die Kontrolle, die sie für ihre tägliche Routine, aber auch für ihre Lieblingsaktivitäten benötigte.

Literaturhinweise:

  1. Parkinson's disease. (2018, June 30). Verfügbar unter https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/parkinsons-disease/symptoms-causes/syc-20376055
  2. Essential tremor. (2017, December 27). Verfügbar unter https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/essential-tremor/symptoms-causes/syc-20350534
  3. Dystonia. (n.d.). Verfügbar unter https://dystonia-europe.org/about-dystonia/dystonia/
  4. Fekete R, Jankovic J. Revisiting the relationship between essential tremor and Parkinson’s disease. Mov Disord 2011;26:391-398.
Wichtige sicherheitsinformationen

TIEFE HIRNSTIMULATION (THS)

VERSCHREIBUNGS- UND SICHERHEITSINFORMATIONEN

Lesen Sie diesen Abschnitt, der wichtige Verschreibungs- und Sicherheitsinformationen enthält. Spezifische Indikationen, Kontraindikationen, Anweisungen, Warn- und Vorsichtshinweise sowie unerwünschte Wirkungen von Systemkomponenten, die in Ihrem Land oder Ihrer Region erhältlich sind, entnehmen Sie bitte dem zugelassenen Ärztehandbuch für diese Komponenten.

VORGESEHENER VERWENDUNGSZWECK

Dieses Neurostimulationssystem dient zur Abgabe elektrischer Impulse von geringer Intensität an Nervenstrukturen. Das System ist zum Gebrauch mit Elektroden und zugehörigen Verlängerungen bestimmt, die mit dem System kompatibel sind.    

INDIKATIONEN

Das Neurostimulationssystem ist indiziert für folgende Anwendungsgebiete:

  • Uni- oder bilaterale Stimulation des Thalamus, des Globus pallidus internus (GPi) oder des Nucleus subthalamicus (STN) bei Patienten mit Levodopa-responsivem Parkinson-Syndrom.
  • Uni- oder bilaterale Stimulation des Nucleus ventralis intermedius (VIM) des Thalamus zur Behandlung von funktionseinschränkendem Tremor.
  • Uni- oder bilaterale Stimulation des Globus pallidus internus (GPi) oder des Nucleus subthalamicus (STN) zur Behandlung therapierefraktärer chronischer Dystonien, einschließlich primärer und sekundärer Dystonien, bei Patienten ab dem Alter von 7 Jahren.

KONTRAINDIKATIONEN 

Die Implantation dieses Neurostimulationssystems ist bei folgenden Patienten kontraindiziert:

  • Patienten, bei denen die Teststimulation die Symptome nicht effektiv kontrollieren konnte.
  • Patienten, die nicht in der Lage sind, das System ordnungsgemäß zu bedienen

Die folgenden Verfahren sind bei Patienten, denen dieses Gerät implantiert wurde, kontraindiziert:

Diathermie-Therapie. An Patienten, bei denen ein Neurostimulationssystem implantiert wurde, darf keine Diathermie-Behandlung mit Kurzwellen, Mikrowellen oder therapeutischem Ultraschall (alle hier als Diathermie bezeichnet) vorgenommen werden. Die Energie der Diathermie kann durch das implantierte System übertragen werden und im Bereich der implantierten Elektrodenkontakte Gewebeschäden verursachen, was schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben kann. Darüber hinaus kann die Diathermie die Komponenten des Neurostimulationssystems beschädigen, wodurch die Therapie unwirksam und ein weiterer Eingriff für den Ersatz des Systems erforderlich werden könnte. Verletzungen oder Schäden infolge einer Diathermie-Behandlung können unabhängig davon auftreten, ob das Neurostimulationssystem ein- oder ausgeschaltet ist. Alle Patienten sollten dem behandelnden Arzt daher unbedingt mitteilen, dass sie keine Diathermie-Behandlung erhalten dürfen.

MRT-SICHERHEITSINFORMATIONEN

Einige Modelle dieses Systems sind bedingt MR-sicher. Patienten mit diesen Geräten können sicher mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht werden, sofern die Bedingungen für eine sichere MRT-Untersuchung erfüllt sind. Eine MRT-Untersuchung unter abweichenden Bedingungen kann Gerätefehlfunktionen sowie schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben. Weitere Informationen zu bedingt MR-sicheren Komponenten und Systemen für die Tiefe Hirnstimulation (THS), einschließlich Geräteeinstellungen, Scanverfahren und einer vollständigen Liste der bedingt zugelassenen Komponenten, entnehmen Sie bitte dem Ärztehandbuch für MRT-Verfahren für DBS-Systeme (online verfügbar unter manuals.sjm.com). Weitere Informationen zu bedingt MR-sicheren Produkten finden Sie auf der Produktinformationsseite von St. Jude Medical unter sjm.com/MRIReady

WARNHINWEISE

Für dieses Neurostimulationssystem gelten folgende Warnhinweise.

Schwangerschaft und Stillzeit. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Neurostimulation während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht nachgewiesen. Bei Patientinnen, die schwanger sind oder stillen, darf dieses Neurostimulationssystem nicht verwendet werden.

Magnetresonanztomographie (MRT). Bei Patienten mit Komponenten eines bedingt MR-sicheren Systems ist eine MRT-Untersuchung zulässig, sofern alle Bedingungen für die implantierten Komponenten und die MRT-Untersuchung erfüllt sind. Ärzte können mithilfe der von St. Jude Medical vorgegebenen Bedingungen die Eignung eines Patienten für eine MRT-Untersuchung ermitteln. Auch sollten Ärzte mit ihren Patienten über sämtliche Risiken einer MRT-Untersuchung sprechen.

Wenn eine Komponente des implantierten Neurostimulationssystems, z. B. ein IPG, eine Elektrode oder eine Verlängerung, die Bedingungen für ein bedingt MR-sicheres System nicht erfüllt, darf keine MRT-Untersuchung durchgeführt werden. Wenn die Bedingungen für ein bedingt MR-sicheres System nicht erfüllt sind, gilt das System als nicht MR-sicher.

Stimulation mit hoher Ausgangsleistung und Grenzwerte für die Stromdichte. Eine übermäßige Stimulation ist unbedingt zu vermeiden. Bei Parametereinstellungen mit hohen Amplituden und großen Impulsbreiten besteht das Risiko einer Schädigung des Hirngewebes. Hohe Amplituden und große Impulsbreiten dürfen nur unter sorgfältiger Beachtung der Warnhinweise zur Stromdichte programmiert werden. Das System kann mit Parametereinstellungen programmiert werden, die außerhalb der in den klinischen Studien verwendeten Bereichen liegen. Überschreitet die Programmierung der Stimulationsparameter den Grenzwert von 30 μC/cm2 für die Stromdichte, erscheint ein Warnhinweis, dass die Stromdichte zu hoch ist. Die Stromdichte kann durch Verringerung der Stimulationsamplitude oder Impulsbreite verringert werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Handbuch für das Ärzte-Programmiergerät.

Höhere Amplituden und größere Impulsbreiten können auf einen Systemfehler oder eine suboptimale Elektrodenplatzierung hindeuten. Eine Stimulation mit hoher Ausgangsleistung kann unangenehme Empfindungen oder motorische Störungen hervorrufen oder den Patienten außer Stande setzen, das Bediengerät für Patienten zu verwenden. Beim Auftreten unangenehmer Empfindungen muss das Gerät sofort mit Hilfe des Patientenmagneten ausgeschaltet werden.

Risiko von Depressionen, Suizidgedanken und Suizid. Bei Patienten, die zur Behandlung von Bewegungsstörungen eine Tiefe Hirnstimulation erhielten, wurden Depressionen, Suizidgedanken und Suizid berichtet. Es konnte jedoch kein Kausalzusammenhang nachgewiesen werden. Das Suizidrisiko der Patienten muss präoperativ bewertet und sorgfältig gegen den potenziellen klinischen Nutzen abgewogen werden. Patienten müssen postoperativ auf folgende Symptome hin überwacht und die Symptome angemessen behandelt werden: Depression, Suizidgedanken oder -verhaltensweisen, Stimmungsschwankungen und Impulskontrolle. Betonen Sie, wie wichtig eine kontinuierliche Nachbeobachtung sowie die Unterstützung der Patienten, ihrer Betreuungspersonen und der Familienmitglieder ist.

Hohes Operationsrisiko. Neurostimulation sollte nicht bei Patienten angewendet werden, die ein hohes Operationsrisiko aufweisen, oder bei Patienten mit mehreren Erkrankungen oder aktiven Allgemeininfektionen.

Explosive oder entzündliche Gase. Das Ärzte-Programmiergerät bzw. das Bediengerät für Patienten darf nicht in Umgebungen verwendet werden, in denen entflammbare oder entzündliche Gase oder Dämpfe vorhanden sind. Diese könnten sich durch den Betrieb des Ärzte-Programmiergeräts oder des Bediengeräts für Patienten entzünden und somit schwere Verbrennungen, Verletzungen oder den Tod hervorrufen.

Bedienen von Maschinen und Anlagen. Patienten sollten keine potenziell gefährlichen Maschinen und Elektrowerkzeuge bedienen oder Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben, die bei einem unerwarteten Wiederauftreten der Symptome unsicher sein könnten.

Gerätekomponenten. Die Verwendung dieses Systems mit Komponenten, die nicht von St. Jude Medical dazu zugelassen wurden, kann zur Beschädigung des Systems und zu einem erhöhten Risiko für den Patienten führen.

Elektrochirurgie. Um eine Verletzung des Patienten oder eine Beschädigung des Neurostimulationssystems zu vermeiden, dürfen bei Patienten mit einem implantierten Neurostimulationssystem keine monopolaren Elektrochirurgiegeräte eingesetzt werden. Vor der Verwendung eines Elektrochirurgiegeräts ist das System mithilfe der App für das Bediengerät für Patienten oder der App für das Ärzte-Programmiergerät in den OP-Modus zu setzen. Überprüfen Sie nach dem Eingriff, ob das Neurostimulationssystem ordnungsgemäß funktioniert.

Falls während Implantationsverfahren Elektrochirurgiegeräte verwendet werden müssen, sind die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:

  • Setzen Sie nur bipolare Elektrochirurgie ein.
  • Schließen Sie alle elektrochirurgischen Eingriffe ab, bevor Sie die Elektroden oder Verlängerungen an den Neurostimulator anschließen.
  • Halten Sie die Strompfade des Elektrochirurgiegeräts möglichst weit vom Neurostimulationssystem entfernt.
  • Stellen Sie das Elektrochirurgiegerät auf die niedrigste Energieeinstellung ein.
  • Überprüfen Sie während des Implantationsverfahrens und vor dem Verschließen der Neurostimulatortasche, ob das Neurostimulationssystem ordnungsgemäß funktioniert.

Hochfrequenz- oder Mikrowellen-Ablation. Bei Patienten mit einem implantierten Neurostimulationssystem sollte eine Hochfrequenz (HF)- oder Mikrowellen-Ablation nur mit Bedacht erwogen werden, da die Sicherheit nicht nachgewiesen wurde. Induzierte elektrische Ströme können insbesondere im Bereich der Elektrode zu einer Erhitzung führen, die Gewebeschäden zur Folge haben.

Implantierbare Herz-Kreislauf-Systeme. Der Arzt muss sich der Risiken und möglichen Wechselwirkungen zwischen einem Neurostimulationssystem und einem implantierten Herz-Kreislauf-System wie einem Herzschrittmacher oder einem Defibrillator bewusst sein. Die elektrischen Impulse eines Neurostimulationssystems können Wechselwirkungen mit dem Messbetrieb eines implantierten Herz-Kreislauf-Systems hervorrufen, die dazu führen können, dass das Herz-Kreislauf-System nicht korrekt reagiert. Um die Messung der Ausgangssignale des Neurostimulationssystems durch das implantierte Herz-Kreislauf-System zu minimieren bzw. zu verhindern, (1) positionieren Sie die implantierten Geräte möglichst weit voneinander entfernt; (2) vergewissern Sie sich, dass das Neurostimulationssystem die Funktionen des implantierten Herz-Kreislauf-Systems nicht beeinträchtigt, und (3) vermeiden Sie die Programmierung beider Systeme im unipolaren Modus (Verwendung des Gerätegehäuses als Anode) oder die Verwendung von Einstellungen des Neurostimulationssystems, welche die Funktion des implantierbaren Herz-Kreislauf-Systems beeinträchtigen.

Andere aktive implantierte Geräte. Das Neurostimulationssystem kann den Betrieb von anderen aktiven implantierten Geräten wie Herzschrittmachern, Defibrillatoren oder anderen Typen von Neurostimulatoren beeinträchtigen. Umgekehrt können andere aktive implantierte Geräte den Betrieb des Neurostimulationssystems beeinträchtigen.

Beschädigung des Gehäuses. Verwenden Sie den implantierbaren Impulsgeber (IPG) nicht, wenn dessen Gehäuse Löcher oder Risse aufweist, da in diesem Fall schwere Verätzungen durch Kontakt mit den Chemikalien der Batterie auftreten können.

Feuerbestattung. Der IPG muss vor einer Einäscherung explantiert werden, da er explodieren könnte. Senden Sie den explantierten IPG an St. Jude Medical zurück.

Entsorgung der Komponenten. Senden Sie alle explantierten Komponenten zur sicheren Entsorgung an St. Jude Medical zurück. IPGs enthalten Batterien sowie weitere potenziell gefährliche Materialien. Der IPG darf keinen Stößen ausgesetzt und nicht perforiert oder verbrannt werden, da andernfalls Brand- und Explosionsgefahr besteht.

Koagulopathien. Ärzte sollten bei der Implantation von Elektroden bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für intrakranielle Blutungen äußerst sorgfältig vorgehen. Ärzte sollten zudem zugrunde liegende Faktoren wie eine vorherige neurologische Verletzung oder verschriebene Medikamente (Antikoagulanzien) berücksichtigen, die das Blutungsrisiko des Patienten erhöhen könnten.

Niedrige Stimulationsfrequenzen. Stimulationsfrequenzen von weniger als 30 Hz können den Tremor deutlicher hervortreten lassen (d. h., der Tremor tritt mit derselben Frequenz auf, wie die programmierte Frequenz). Aus diesem Grund wird eine Programmierung von Frequenzen unter 30 Hz nicht empfohlen.

IPG-Platzierung. Der IPG sollte in der Tasche platziert werden, wobei die Tiefe von 4 cm nicht überschritten werden darf und das Logo zur Hautoberfläche zeigt. Wird der IPG tiefer als 4 cm platziert, kann er möglicherweise nicht richtig mit dem Ärzte-Programmiergerät oder dem Bediengerät für Patienten kommunizieren.

Wiederauftreten der Symptome und Rebound-Effekt. Ein abrupter Abbruch der Stimulation aus einem beliebigen Grund führt wahrscheinlich zu einem Wiederauftreten der Krankheitssymptome. In manchen Fällen können die Symptome mit einer höheren

Intensität als vor der Implantation des Systems auftreten (Rebound-Effekt). In seltenen Fällen kann dies zu einem medizinischen Notfall führen.

 

VORSICHTSHINWEISE

Für dieses Neurostimulationssystem gelten folgende Vorsichtshinweise.

ALLGEMEINE VORSICHTSHINWEISE

Chirurgenschulung. Der implantierende Arzt muss über Erfahrungen in der stereotaktischen und funktionellen Neurochirurgie verfügen.

Ärzteschulung. Ärzte müssen mit der THS-Therapie (Tiefe Hirnstimulation) vertraut sein und über Erfahrungen in der Diagnose und Behandlung der Indikationen verfügen, für die die Komponenten des Systems für die Tiefe Hirnstimulation verwendet werden.

Patientenauswahl. Wählen Sie die Patienten für die Tiefe Hirnstimulation sorgsam aus. Der Patient muss in der Lage und willens sein, das Bediengerät für Patienten zu verwenden und die auf dem Bildschirm angezeigten Symbole und Meldungen richtig zu interpretieren.

Berücksichtigen Sie bei der Patientenauswahl insbesondere folgende zusätzliche Faktoren:

  • Grad der vorhandenen Unterstützung durch eine Betreuungsperson.
  • Erwartete Auswirkung eines Abbruchs der Therapie, falls die Symptome der Erkrankung unerwartet wiederkehren.
  • Das Alter des Patienten, da sehr junge oder sehr alte Patienten Schwierigkeiten bei der erforderlichen Überwachung des Geräts haben könnten.
  • Die geistige Leistungsfähigkeit des Patienten, da Patienten mit kognitiven Einschränkungen oder Demenzrisiko ohne fremde Hilfe wahrscheinlich Schwierigkeiten bei der Bedienung des Geräts haben werden.
  • Die körperliche Fähigkeit des Patienten, da Patienten mit einer stärkeren motorischen Einschränkung Schwierigkeiten mit den physischen Anforderungen der Überwachung des Geräts haben könnten.
  • Das Sehvermögen des Patienten, damit er auch tatsächlich in der Lage ist, den Bildschirm des Bediengeräts für Patienten abzulesen.

Infektion. Führen Sie adäquate Verfahren zur Infektionskontrolle durch. Bei Infektionen muss das Gerät möglicherweise explantiert werden.

Elektromagnetische Störungen (EMI). Einige Geräte in häuslichen, medizinischen und öffentlichen Umgebungen sowie in Arbeitsumgebungen können elektromagnetische Störungen erzeugen, die stark genug sind, um den Betrieb eines Neurostimulationssystems zu stören oder die Systemkomponenten zu beschädigen. Patienten sollten vermeiden, diesen Störquellen zu nahe zu kommen. Dazu gehören zum Beispiel: handelsübliche elektrische Geräte (z. B. Lichtbogenschweißgeräte und Induktionsöfen), Kommunikationsgeräte (z. B. Mikrowellensender und Hochleistungssender aus dem Amateurbereich), Hochspannungsleitungen, Geräte zur Funkfrequenzidentifikation (RFID-Geräte) und manche medizinische Verfahren (z. B. therapeutische Bestrahlung und elektromagnetische Lithotripsie).

Sicherheit, Diebstahlsicherungsvorrichtungen und Geräte zur Funkfrequenzidentifikation (RFID-Geräte). Manche Diebstahlsicherungsvorrichtungen, wie solche, die an den Ein- oder Ausgängen von Kaufhäusern, Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz kommen, sowie die Durchleuchtungsgeräte der Flughafensicherung können die Stimulation beeinträchtigen. Zusätzlich können RFID-Geräte, die häufig zum Lesen von Ausweisen verwendet werden, sowie manche Etiketten-Deaktivatoren, wie solche, die in Läden an der Kasse und an der Ausleihe von Bibliotheken verwendet werden, ebenfalls die Stimulation beeinträchtigen. Solchen Geräten sollten sich die Patienten nur mit Vorsicht nähern und sie sollten um Hilfe zum Umgehen solcher Geräte bitten. Patienten sollten Zu- bzw. Eingänge, die mit solchen Geräten ausgestattet sind, zügig passieren und anschließend überprüfen, ob ihr IPG ein- oder ausgeschaltet ist.

Eigenmächtige Änderungen der Stimulationsparameter. Ermahnen Sie den Patienten, die vom Arzt eingestellten Stimulationsparameter nicht eigenmächtig zu ändern.

Beschädigung von Implantaten in geringer Tiefe. Stürze und andere traumatische Unfälle können zu Schäden an Komponenten führen, die in einer geringen Tiefe implantiert sind. Dazu gehören beispielsweise die Elektroden und Verlängerungen.

Schützen Sie das Ärzte-Programmiergerät und das Bediengerät für Patienten vor Nässe. Das Ärzte-Programmiergerät und das Bediengerät für Patienten sind nicht wasserdicht. Halten Sie die Geräte trocken, um Beschädigungen zu vermeiden. Weisen Sie Patienten an, das Bediengerät für Patienten nicht zu verwenden, wenn Sie Tätigkeiten ausführen, bei denen es nass werden könnte, z. B. Schwimmen oder Baden.

Handhaben Sie das Ärzte-Programmiergerät und das Bediengerät für Patienten mit Vorsicht. Das Ärzte-Programmiergerät und das Bediengerät für Patienten sind empfindliche elektronische Geräte, die bei unvorsichtiger Handhabung beschädigt werden können, z. B. wenn sie fallen gelassen werden.

Batteriepflege. Batterien können explodieren, auslaufen oder schmelzen, wenn sie zerlegt, kurzgeschlossen (bei Berührung der Batterieanschlüsse mit Metall) oder hohen Temperaturen oder Feuer ausgesetzt werden.

Langfristige Sicherheit und Wirksamkeit. Die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit dieses Neurostimulationssystems über mehr als 5 Jahre wurde nicht nachgewiesen. Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit anderen neurologischen Erkrankungen als Morbus Parkinson oder essentiellem Tremor wurde nicht nachgewiesen. Dies gilt u. a. für: Patienten mit vorheriger chirurgischer Ablation, Demenz, Koagulopathien oder mäßiger bis schwerer Depression; Patienten unter 22 Jahren; Implantation in anderen Zielregionen als dem STN bei Morbus Parkinson und dem VIM bei essentiellen Tremor; Patienten mit einem aktiven implantierbaren Gerät; Patienten, die eine MRT-Untersuchung benötigen.

STERILISATION UND LAGERUNG

Steriles Gerät für den einmaligen Gebrauch. Die implantierten Komponenten dieses Neurostimulationssystems sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Die sterilen Komponenten in diesem Kit wurden vor dem Versand mit Ethylenoxidgas (EtO) sterilisiert und werden in einer sterilen Verpackung geliefert, sodass sie direkt in das sterile Feld eingebracht werden können. Ein explantiertes System darf niemals resterilisiert oder erneut implantiert werden.

Lagerbedingungen. Bewahren Sie die Komponenten und ihre Verpackungen so auf, dass sie nicht in Kontakt mit Flüssigkeiten jeglicher Art geraten können. Detaillierte Informationen zu den Lagerbedingungen finden Sie im Anhang dieses Handbuchs.

HANDHABUNG UND IMPLANTATION

Verfallsdatum. Das Verfallsdatum (bzw. das „Ablaufdatum für die Verwendbarkeit“) ist auf der Verpackung aufgedruckt. Verwenden Sie kein System, dessen Verfallsdatum überschritten ist.

Pflege und Handhabung der Komponenten. Handhaben Sie die Systemkomponenten mit größter Vorsicht. Übermäßige Wärme, große Zug- und Biegekräfte, starkes Verdrehen oder die Verwendung scharfer Instrumente können die Komponenten beschädigen und Fehlfunktionen verursachen.

Beschädigungen der Verpackung oder der Komponenten. Implantieren Sie ein Gerät nicht, wenn die sterile Verpackung oder die Komponenten Anzeichen einer Beschädigung aufweisen, die sterile Dichtung aufgerissen ist oder aus irgendeinem Grund eine Kontamination vermutet wird. Senden Sie jegliche auffälligen Komponenten zur Überprüfung an St. Jude Medical zurück.

Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Kochsalzlösung. Wenn die Metallkontakte, zum Beispiel die Stimulationskontakte am Anschlussende der Elektrode oder der Verlängerung, vor dem Anschließen mit Körperflüssigkeiten oder Kochsalzlösung in Berührung kommen, kann es zu Korrosion kommen. Wenn dieser Fall eintritt, reinigen Sie die betroffenen Teile mit sterilem entionisierten oder sterilem Wasser für Spülzwecke. Lassen Sie die Teile vollständig trocknen, bevor Sie die Elektroden anschließen und die Implantation vornehmen.

Hauterosion. Um das Risiko einer Hauterosion zu vermeiden, müssen die Komponenten des Implantats in der richtigen Tiefe platziert und die Patienten angewiesen werden, die Haut über der Implantationsstelle der Komponenten nicht zu berühren. Der IPG sollte in der Tasche platziert werden, wobei die Tiefe von 4,0 cm nicht überschritten werden darf und das Logo zur Hautoberfläche zeigt.

Testen des Systems. Während der Implantation, vor dem Verschließen der Neurostimulatortasche und bevor der Patient den Operationsbereich verlässt, muss stets der Betrieb des Systems getestet werden, um dessen ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.

Veränderung des Geräts. Das Gerät kann vom Kunden nicht gewartet werden. Um eine Beschädigung des Systems und Verletzungen zu vermeiden, darf das Gerät auf keinerlei Weise verändert werden. Senden Sie das Gerät bei Bedarf zur Durchführung von Servicearbeiten an St. Jude Medical zurück.

Mehrere Elektroden. Wenn mehrere Elektroden implantiert werden, sind die Verlängerungen dicht beieinander zu verlegen. Werden die Elektrodenverlängerungen in einer Schleife verlegt, wird dadurch das Potenzial für elektromagnetische Störungen (EMI) erhöht.

Im Patienten zurückgelassene Elektroden und Ersatzelektroden. Die langfristige Sicherheit im Zusammenhang mit mehreren Implantaten, ungenutzt im Patienten zurückgelassenen Elektroden, Ersatzelektroden, mehreren Implantaten in der Zielstruktur und der Explantation von Elektroden ist nicht bekannt.

Platzierung des Elektrodenanschlusses im Hals. Aufgrund einer erhöhten Inzidenz eines Elektrodenbruchs darf der Anschluss der Elektrodenverlängerung nicht im Weichgewebe des Halses platziert werden.

KLINISCHE UND MEDIZINISCHE UMGEBUNGEN

Elektrische medizinische Behandlung. Im Falle einer medizinischen Behandlung, bei der elektrischer Strom aus einer externen Quelle durch den Körper geleitet wird, ist der IPG vorher zu deaktivieren. Dazu werden alle Elektroden auf „Aus“ gestellt, die Stimulation wird ausgeschaltet und die Amplitude wird auf Null gesetzt. Auch wenn das Gerät deaktiviert ist, muss während und nach der Behandlung überprüft werden, ob es weiterhin ordnungsgemäß funktioniert.

Ultraschall und Lithotripsie mit hoher Ausgangsleistung. Die Verwendung von Geräten mit hoher Ausgangsleistung, z. B. eines elektrohydraulischen Lithotriptors, kann die Elektronik eines implantierten IPG beschädigen. Wenn eine Lithotripsie notwendig ist, fokussieren Sie die Energie nicht in der Nähe des IPG.

Ultraschall-Untersuchungsgeräte. Ultraschall-Untersuchungsgeräte können mechanische Schäden an einem implantierten Neurostimulationssystem verursachen, wenn sie direkt über dem implantierten System angewendet werden.

Externe Defibrillatoren. Die Sicherheit der Verwendung eines externen Defibrillators bei Patienten mit implantierten Neurostimulationssystemen wurde nicht nachgewiesen.

Therapeutische Strahlung. Therapeutische Strahlung kann die Elektronik eines implantierten Neurostimulationssystems beschädigen. Es wurden jedoch keine Tests durchgeführt und eindeutige Informationen zu Strahleneffekten stehen nicht zur Verfügung. Strahlenquellen für die Strahlenbehandlung sind therapeutische Röntgenstrahlen, Kobaltgeräte sowie Linearbeschleuniger. Wenn eine Strahlenbehandlung erforderlich ist, muss der Bereich über dem implantierten IPG mit Blei abgeschirmt werden. Eine Beschädigung des Systems lässt sich u. U. nicht sofort feststellen.

Elektrokardiogramme. Vor dem Aufzeichnen eines Elektrokardiogramms (EKG) muss der Neurostimulator unbedingt ausgeschaltet werden. Bleibt der Neurostimulator während eines EKGs eingeschaltet, kann die EKG-Aufzeichnung beeinträchtigt werden, was falsche EKG-Ergebnisse zur Folge hat. Falsche EKG-Ergebnisse können zu einer Fehlbehandlung des Patienten führen.

PRIVATE UND BERUFLICHE UMGEBUNGEN

Vorsichtshinweise bezüglich Tätigkeiten des Patienten und der Patientenumgebung. Patienten sollten sorgfältig darauf achten, sich von Geräten fernzuhalten, die starke elektromagnetische Störungen erzeugen, da diese ein unbeabsichtigtes Ein- oder Ausschalten des Neurostimulationssystems bewirken können. Patienten sollten auch Tätigkeiten vermeiden, die bei einem unerwarteten Wiederauftreten ihrer Symptome möglicherweise unsicher sein könnten. Zu diesen Tätigkeiten gehören unter anderem das Steigen auf eine Leiter sowie das Bedienen potenziell gefährlicher Maschinen und Elektrowerkzeuge sowie das Führen von Kraftfahrzeugen. Ein plötzlicher Stimulationsabbruch könnte dazu führen, dass der Patient stürzt, die Kontrolle über Maschinen oder Fahrzeuge verliert oder andere oder sich selbst verletzt.

Beaufsichtigung des Bediengeräts für Patienten. Weisen Sie den Patienten an, das Bediengerät für Patienten außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufzubewahren, um mögliche Schäden oder andere Gefahren zu vermeiden.

Tätigkeiten, die ein übermäßiges Verdrehen und Strecken des Körpers erfordern. Die Patienten sollten Tätigkeiten vermeiden, die die implantierten Komponenten des Neurostimulationssystems unnötig belasten könnten. Bewegungen wie ein plötzliches, übermäßiges oder wiederholtes Biegen, Verdrehen und Strecken des Körpers können zum Bruch oder zu einer Dislokation der Komponenten führen. Ein Bruch oder eine Dislokation kann zum Stimulationsabbruch, zu einer intermittierenden Stimulation oder einer Stimulation an der Bruchstelle führen und eine zusätzliche Operation zum Austausch oder Neupositionierung der Komponente erforderlich machen.

Manipulation der Komponenten durch den Patienten. Weisen Sie den Patienten an, eine Manipulation der implantierten Systemkomponenten, wie beispielsweise des Neurostimulators oder der Stelle über dem Bohrloch, zu vermeiden. Dies kann zu Schäden an den Komponenten, einer Elektrodendislokation, einer Hauterosion oder einer Stimulation an der Implantatstelle führen. Eine Manipulation kann zu einer Geräte-Inversion führen, sodass es nicht mehr möglich ist, den Magneten zum Starten oder Stoppen der Stimulation zu verwenden.

Gerätetauchen und Überdruckkammern. Patienten dürfen nicht tiefer als 30 m tauchen und keine Überdruckkammern mit einem Druck über 4,0 ata (Atmosphäre absolute) betreten. Drücke in mehr als 30 m Wassertiefe (oder über 4,0 ata) können das Neurostimulationssystem beschädigen. Vor dem Tauchen oder dem Betreten einer Überdruckkammer sollten die Patienten die Auswirkungen von hohem Druck mit ihrem Arzt besprechen.

Fallschirmspringen, Skifahren oder Wandern in den Bergen. Große Höhen sollten den Neurostimulator nicht beeinflussen. Der Patient sollte jedoch die für jede geplante Aktivität erforderlichen Bewegungen berücksichtigen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das implantierte System keinen unnötigen Belastungen auszusetzen. Patienten müssen sich dessen bewusst sein, dass der plötzliche Ruck beim Öffnen des Fallschirms zu einer Elektrodendislokation oder einem Elektrodenbruch führen kann, was wiederum einen chirurgischen Eingriff zur Reparatur oder zum Austausch der Elektrode erforderlich machen kann.

Einschränkungen der Funkverwendung. In manchen Umgebungen kann die Verwendung von Funkfunktionen (z. B. der Drahtlostechnologie Bluetooth®) eingeschränkt sein. Solche Einschränkungen gelten möglicherweise an Bord von Flugzeugen, in der Nähe von Sprengstoffen oder in explosionsgefährdeten Bereichen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Richtlinien für die Verwendung dieses Geräts gelten, fragen Sie nach einer Nutzungsberechtigung, bevor Sie es einschalten. (Bluetooth® ist eine eingetragene Marke der Bluetooth SIG, Inc.)

Mobiltelefone. Die Auswirkungen von Mobiltelefonen auf die Tiefe Hirnstimulation sind nicht bekannt. Patienten sollten angewiesen werden, keine Mobiltelefone in ihrer Hemdtasche zu tragen oder auf andere Weise direkt über den Komponenten des Systems zur Tiefen Hirnstimulation zu platzieren. Wenn Störungen auftreten, sollte das Telefon ans andere Ohr gehalten oder ausgeschaltet werden.

Haushaltsgeräte. Haushaltsgeräte, die Magneten enthalten (z. B. Kühlschränke, Gefrierschränke, Induktionskochfelder, Stereolautsprecher, Mobiltelefone, Schnurlostelefone, standardmäßige Schnurtelefone, MW/UKW-Radios und einige Elektrowerkzeuge), können ein unbeabsichtigtes Ein- oder Ausschalten des Neurostimulationssystems bewirken.

Therapeutische Magnete. Patienten sollten angewiesen werden, keine therapeutischen Magnete zu verwenden. Therapeutische Magnete (wie sie z. B. in Kissen, Matratzenauflagen, Rückengurten, Knieschienen, Armbändern und Einlegesohlen verwendet werden) können ein unbeabsichtigtes Ein- oder Ausschalten des Neurostimulationssystems bewirken. 

NEBENWIRKUNGEN

Die Tiefe Hirnstimulation kann folgende Nebenwirkungen haben:

Mögliche chirurgische Komplikationen. Chirurgische Komplikationen umfassen u. a.: intrakranielle Blutungen (die zu Schlaganfall, Lähmung oder zum Tod führen können); subkutane Blutungen oder Serome, Hämatome, Liquorleckage oder Liquoranomalie; Hirnkontusion; Infektion oder Entzündung; antibiotische Anaphylaxie; Hauterkrankungen; Ödem; anhaltende Schmerzen an der Operations- oder IPG-Stelle; Hauterosion; Verletzungen des Plexus brachialis (Nerven für Brust, Schulter und Arm); Schmerzen, Stresssyndrom oder Unbehagen in der postoperativen Phase; Neuropathie (Nervendegeneration); Hemiparese (Muskelschwäche oder partielle Paralyse auf einer Körperseite); Ballismus oder Hemiballismus (unkontrollierbare Bewegungen auf einer oder beiden Körperseiten); Verwirrtheit (vorübergehend, in der Nacht oder anhaltend); kognitive Beeinträchtigung, einschließlich Delirium, Demenz, Desorientierung, Psychose und Sprachschwierigkeiten; Aphasie; tiefe Venenthrombose; Komplikationen im Zusammenhang mit der Anästhesie; Phlebitis (Venenentzündung); Lungenembolie (plötzlicher Blutgefäßverschluss); Abbruch des chirurgischen Eingriffs (Luftembolie, Zielregion konnte nicht lokalisiert werden, chirurgische Komplikationen, usw.); Komplikationen aufgrund von ungewöhnlichen physiologischen Schwankungen beim Patienten, einschließlich Fremdkörper-Abstoßungsreaktion, Pneumonie,

Krämpfen oder Zuckungen, Paralyse (Verlust der motorischen Funktion, Bewegungsunfähigkeit); Schlaganfall und Tod.

Mögliche Komplikationen der Tiefen Hirnstimulation. Komplikationen der Tiefen Hirnstimulation umfassen u. a.:

Gerätebedingte Komplikationen
  • Unerwünschte Veränderungen der Stimulation, die auf Zellveränderungen im Gewebe um die Elektroden, eine Dislokation der Elektroden, lose elektrische Verbindungen oder einen Elektrodenbruch zurückzuführen sein können
  • Verlust des therapeutischen Nutzens aufgrund von Elektrodendislokation, losen elektrischen Verbindungen oder einem Bruch der Elektroden oder Verlängerungen
  • Anfängliche ruckartige Empfindung oder Kribbeln während der Stimulation; ruck- oder schockartige Empfindungen
  • Infektion
  • Parästhesie
  • Elektrodenbruch, -wanderung oder -dislokation
  • Falsch platzierte Elektrode
  • Fehlfunktion, Bruch oder Ablösung der Verlängerung
  • Ausfall des Systems für die Tiefe Hirnstimulation oder Batterieausfall im Gerät
  • Fehlfunktion oder Dislokation des Systems zur Tiefen Hirnstimulation
  • Spontanes Ein- oder Ausschalten des IPG
  • Allergische Reaktion oder Abstoßungsreaktion auf die Implantatmaterialien
  • Persistierender Schmerz, Engegefühl oder Rötung an den Inzisionsstellen oder generalisierte Schmerzen
  • Allgemeine Erosion oder lokale Hauterosion über dem IPG
  • Persistierende Schmerzen, Engegefühl oder Unbehagen im Bereich der implantierten Teile (z. B. entlang des Pfades der Verlängerung im Hals)
  • Gestörte Wundheilung (z. B. Flüssigkeitsansammlung unter der Inzisionsstelle) oder Abszessbildung
  • Zusätzlicher neurochirurgischer Eingriff zur Behandlung einer der oben genannten Komplikationen oder zum Austausch einer defekten Komponente
Stimulationsbedingte Komplikationen oder andere Komplikationen
  • Verschlimmerung der motorischen Einschränkung und der Parkinson-Symptome, einschließlich Dyskinesie, Steifigkeit, Akinesie oder Bradykinesie, Myoklonus, motorische Fluktuationen, abnormer Gang oder Koordinationsprobleme, Ataxie, Tremor und Dysphasie
  • Parese, Asthenie, Hemiplegie oder Hemiparese
  • Dystonie
  • Sensorische Störungen oder Beeinträchtigungen, einschließlich Neuropathie, Neuralgie, sensorisches Defizit, Kopfschmerzen sowie Hör- und Sehstörungen
  • Sprech- oder Sprachstörungen, einschließlich Aphasie, Dysphagie, Dysarthrie und Hypophonie
  • Kognitive Beeinträchtigung einschließlich Aufmerksamkeitsdefizit, Verwirrtheit, Desorientierung, abnormes Denken, Halluzinationen, Amnesie, Wahnvorstellungen, Demenz, Unfähigkeit zu handeln oder Entscheidungen zu treffen, psychische Akinese, Störungen des Langzeitgedächtnisses, psychiatrische Störungen, Depression, Reizbarkeit oder Müdigkeit, Manie oder Hypomanie, Psychose, Aggression, emotionale Labilität, Schlafstörungen, Angst, Apathie, Schläfrigkeit, Veränderung der mentalen Aktivität, posturale Instabilität und Gleichgewichtsstörungen
  • Restless-Leg-Syndrom
  • Supranukleäre Blickparese
  • Hypersexualität oder gesteigerte Libido
  • Vermindertes therapeutisches Ansprechen
  • Harninkontinenz oder Harnverhalt
  • Diarrhoe oder Obstipation
  • Kardiale Dysfunktion (z. B. Hypotonie, Veränderungen der Herzfrequenz oder Synkope)
  • Atembeschwerden
  • Erhöhter Speichelfluss

SJM-NWEB-0919-0214

SJM-NWEB-0718-0049b